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Warum mediterraner Lifestyle das Leben verlängert – und was wir uns davon abschauen können

Warum mediterraner Lifestyle das Leben verlängert – und was wir uns davon abschauen können

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Schweinsbraten statt Sport? Die Lebenserwartung in Deutschland könnte besser sein. Neue Studien zeigen Ursachen und Lösungen auf.

„Bier ist ein Grundnahrungsmittel“, sagt man in Deutschland launig. Doch zu einem längeren Leben verhilft es eher nicht. Im westeuropäischen Vergleich liegt die Lebenserwartung deutscher Männer auf Platz 14 von 16, die Frauen landen auf dem vorletzten Platz. Unter den Spitzenreitern findet man hingegen mediterrane Länder wie Italien, Spanien und Frankreich.

Kurz und knapp: der Mediterranean Lifestyle Index

Ein möglicher Grund für die lange Lebensdauer der dortigen Bevölkerung ist der Mediterranean Lifestyle Index (MEDLIFE). Diesem wurde kürzlich in einer britischen Studie erneut ein positiver Effekt auf Gesundheit und Lebenserwartung nachgesagt. Den mediterranen Lifestyle kann man mit folgenden Faktoren zusammenfassen:

  • Mediterrane Kost: Viel Gemüse und Obst, Vollkorn, Fisch und Meeresfrüchte
  • Mediterrane Ernährungsgewohnheiten: Wenig zugesetzter Zucker und Salz, Zeit und Aufmerksamkeit für das Essen
  • Körperliche Bewegung, Sozialleben und Geselligkeit

Hierzulande ernähren wir uns vergleichsweise ungesünder. Auch der Alkohol- und Nikotinkonsum der Deutschen liegt über dem Durchschnitt der OECD-Länder. Besorgniserregend ist zudem die Rate von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Mehrere Freunde machen Picknick am Strand.

Das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) schreibt in einer Pressemitteilung, dass die mäßige Lebenserwartung angesichts der hohen Ausgaben für das deutsche Gesundheitssystem überrasche. Prävention und Früherkennung seien demnach verbesserungswürdig. Sebastian Klüsener, Forschungsdirektor am BiB, sieht Nachholbedarf vor allem im Bereich Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

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Was kann man selbst tun, um länger zu leben?

Dennoch können wir selbst einiges tun, um unsere Lebenserwartung zu steigern. Die folgenden Tipps helfen dabei:

  • Bewegung: Etwa 150 Minuten sportliche Betätigung pro Woche gelten als Richtwert.
  • Gesunde Ernährung: Die mediterrane Herangehensweise haben wir bereits erläutert. Übrigens: Auch die japanische Kost gilt als äußerst gesund. Das Land hat die höchste Lebenserwartung weltweit.
  • Sozialleben und Gemeinschaft: Die deutsche Gesellschaft ist von Individualismus geprägt. Genügend Kontakte zu lieben Menschen sind aber wichtig für das Wohlbefinden und ein langes Leben.
  • Gesundheitsvorsorge: Alle Patienten haben ein Recht auf Früherkennung. Das betrifft Krebsvorsorge, aber auch einen generellen Check-up, den Versicherte zwischen 18 und 24 Jahren einmalig und ab 35 Jahren alle drei Jahre in Anspruch nehmen können.

Zum Abschluss deshalb ein Vorschlag für einen gesunden Abend: Nach einer Runde Fitnessstudio gönnen Sie sich ein leckeres Essen in einem italienischen (oder japanischen) Restaurant, gemeinsam mit Ihren besten Freunden.

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