Die Miete für Emilys Apartment dürfte sich wohl auf rund 1700 Euro belaufen, angenommen, dass sie sich die Kosten mit ihrer Mitbewohnerin Mindy teilt, wäre das also völlig im Rahmen. Und auch für sonstige Alltags- und Fixkosten wie Strom, Wasser, Fortbewegung und Lebensmittel dürfte genug Geld da sein. Aber eben nicht genug für ihre stetig und rasant wachsende Garderobe! Denn dem Magazin zufolge gebe Emily Cooper fast 70.000 Euro im Jahr nur für ihre Kleidung aus! Außer also sie verfügt über ein deutlich höheres (unrealistisches) Einkommen oder ein geheimes Privatvermögen, ist jener Lifestyle so kaum für Normalsterbliche möglich.
Damit wird erneut deutlich: Auch bei “Emily in Paris” handelt es sich eben nur um eine Serie, eine fiktive Geschichte. Damit aber übrigens definitiv nicht die erste Serie, in der ein solch unrealistisches Bild abgezeichnet wird. Schließlich konnte sich auch Carrie Bradshaw in “Sex and the City” ein großzügiges Apartment in Manhattan, wortwörtlich unzählige Paare Manolo Blahniks, Kleider frisch vom Laufsteg und Dinners und Partys in ausschließlich den angesagtesten Bars und Restaurants von New York City leisten. All das mit einer wöchentlichen Kolumne und ein paar einzelnen Aufträgen für andere Magazine? We doubt it …