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Öko-Test: Kosmetiktücher sind gut und problematisch zugleich

Öko-Test: Kosmetiktücher sind gut und problematisch zugleich

Zum Abschminken oder einfach für die schnelle Reinigung: Feuchte Gesichtsreinigungstücher sind praktisch – und weitgehend unbedenklich, so das Fazit von »Öko-Test« (Ausgabe 03/23). »Wenn da bloß nicht die leidige Entsorgungsfrage wäre.«

Insgesamt 20 feuchte Reinigungstücher haben die Tester unter die Lupe genommen, darunter vier zertifizierte Naturkosmetikprodukte. Das Ergebnis: »Mehr als drei Viertel der Produkte können Sie bedenkenlos verwenden«, so »Öko-Test«. Über die Hälfte der Reinigungstücher schneiden »sehr gut« ab, darunter auch acht der günstigsten Produkte im Test. Fünf der Reinigungstücher bewerten die Öko-Tester als »gut«.

Doch es gibt auch Ausreißer nach unten: Zwei Markenprodukte rasseln als »ungenügend« durch. Der Grund: Beide enthalten halogenorganische Verbindungen, die allergische Reaktionen hervorrufen können. Außerdem: PEG/PEG-Derivate. Sie können die Haut durchlässiger für Fremdstoffe machen. »Umweltschädliche Kunststoffverbindungen in der Rezeptur, die wir unter den Weiteren Mängeln abwerten, runden das schlechte Bild ab«, so »Öko-Test«.

Feuchte Reinigungstücher nicht runterspülen

Ob sehr gut, gut oder ungenügend: Ein Problem haben alle Produkte gemeinsam: Wer die feuchten Tücher täglich benutzt, häuft mit der Zeit eine beachtliche Menge Müll an. »Wirklich umweltfreundlich können feuchte Reinigungstücher also nicht sein«, so die Öko-Tester. Werden sie in der Toilette runtergespült, droht zudem Verstopfungsgefahr.

Der »Öko-Test«-Rat: »Reinigungstücher entsorgen Sie am besten im Restmüll.« In der Biotonne, auf dem Komposthaufen oder in der Toilette haben sie hingegen nichts zu suchen, unabhängig von den Angaben auf der Packung.

© dpa-infocom, dpa:230222-99-695276/3

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