Philipp Martin verdient sein Geld mit Influencern. Der Gründer der Agentur Reachbird sorgt dafür, dass Unternehmen die passenden Influencer finden. Dabei können selbst kleinere Accounts mit nur 10.000 Followern wertvoll sein. Warum es in Zukunft mehr um “Infoencing” geht, erklärt Martin im ntv-Podcast “So techt Deutschland”.
Vor zehn Jahren war der Begriff Influencer-Marketing vielleicht eine Ausnahme. Inzwischen aber handelt es sich um “eine etablierte Marketing- und Kommunikationsdisziplin”, sagt Philipp Martin. Er ist Gründer und Geschäftsführer der Influencer-Marketing-Agentur Reachbird. Die Zahlen geben ihm recht: Einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom zufolge konsumiert die Hälfte aller Social-Media-Nutzer in Deutschland Influencer-Inhalte. Bei den 16- bis 29-Jährigen sind es sogar 81 Prozent. “Für jüngere Generationen ist es völlig normal, dass auf Social Media Werbung integriert wird”, sagt Martin. Für Unternehmen ist es deshalb fast ein Muss, präsent zu sein.
Dabei geht es längst nicht mehr nur um Beauty und Lifestyle. “Es gibt wirklich für jeden Bereich Influencer, weil es für jedes Thema Communitys gibt, die sich dafür interessieren”, erklärt Martin. Von Finanztipps bis zu Agrarthemen – die Bandbreite ist groß. Doch wie findet man als Unternehmen die richtigen Partner?
Martin rät: “Je besser Unternehmen und Influencer zusammenpassen, desto besser kommt die Werbung an.” Wichtig sei auch, dass mehr als nur eine Produktplatzierung vermittelt wird. “Die Kooperationen der Zukunft sind Education und Information, wo der Konsument einen echten Mehrwert hat.”
Es kommt auch nicht auf die Größe an. Laut einer Studie der Influencer-Plattform “Hypeauditor” haben knapp 77 Prozent aller Instagram-Influencer zwischen 1000 und 10.000 Follower. Für Martin und Reachbird ist das eine wichtige Gruppe: “Ab 10.000 Abonnenten kann ein Influencer schon relevant werden.”
In “So techt Deutschland” haken die ntv-Moderatoren Frauke Holzmeier und Andreas Laukat bei Gründern, Investoren, Politikern und Unternehmern nach, wie es um den Technologie-Standort Deutschland bestellt ist.
Alle Folgen finden Sie in der ntv App, bei RTL+, Amazon Music, Apple Podcasts, Spotify und im RSS-Feed.
Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.de