Die zweitägige Anhörung zum Unterhaltsstreit zwischen Kevin Costner (68) und seiner Noch-Ehefrau Christine Baumgartner (49) hat begonnen. Die Designerin, die sich im Mai nach 18 Ehejahren überraschend von dem Hollywood-Schauspieler getrennt hatte, kämpft vor einem Gericht in Santa Barbara um eine Erhöhung des Unterhalts. Dazu beschrieb sie ausführlich, welche enormen Summen der Schauspieler in den vergangenen Jahren für seinen luxuriösen Lebensstil ausgegeben hat – inklusive Tonnen von geliefertem Schnee zu Weihnachten und ausschweifenden Campinggeburtstagen für die Kinder. Durchschnittlich sollen es elf Millionen US-Dollar, umgerechnet mehr als zehn Millionen Euro, im Jahr gewesen sein, gab sie laut “Daily Mail” an.
Kevin Costners Ex Christine Baumgartner fordert höheren Unterhalt
Für die Anhörung erschienen beide vor Gericht. Während der Star die Verhandlung vorwiegend mit einem grimmigen Gesicht verfolgte, brach Christine, die sich in der Vernehmung als Christine Costner vorstellte, zwischendurch in Tränen aus – besonders in den Momenten, wenn es um die mehr als 60.000 Hektar große Ranch in Aspen ging. Die 49-Jährige gab auch an, dass sie einen höheren Unterhalt für ein neues Zuhause bräuchte, weil ihr jetziges Heim nicht den gleichen Standard besitze, wie das 175 Millionen US-Dollar teure Strandhaus in Carpinteria, Kalifornien, in dem sie bisher wohnten.
Christine Baumgartner schildert verschwenderischen Lebensstil des Stars
Ihr jetziges Haus liegt den Schilderungen zufolge auf der anderen Seite der Berge. Es habe keinen Ausblick und auch keinen Strandzugang. Es biete keinen “vergleichbaren Lebensstil”, so Christine Baumgartner. Um ihren bisherigen Luxus-Lifestyle zu beschreiben, erzählte die dreifache Mutter von den vielen Sport-Ausflügen, zu denen komplette Angel-, Tauchausrüstungen und zahlreiche Surfboards gehören. Zusammen mit dem Unterhalt der Aspen-Ranch würde man auf mehr als 1,4 Millionen US-Dollar pro Monat kommen, meinte ihr Anwalt John Ridel.
Bei seiner Aussage vor zwei Wochen bezifferte Kevin Costner seine monatlichen Lebenshaltungskosten noch auf 240.000 US-Dollar. Seiner Ex will er jedoch nicht mehr als 60.000 US-Dollar pro Monat zahlen. Christine fordert insgesamt 175.000 US-Dollar für sich und die Kinder.
Beleuchtete Rodelwege, gelieferter Schnee: Kevin Costner scheute offenbar keine Kosten
Christines Anwalt John Ridel sprach auch detailliert über den verschwenderischen Lebensstil der Familie in Aspen im US-Bundesstaat Colorado. Er zählte auf, dass die Ranch über Rodelwege verfügt, die nachts beleuchtet sind und Musik durch die Bäume klingt, sowie über mehrere Kanus und Angelseen.
Christine Baumgartner schilderte weiter, dass zu einer Weihnachtsfeier extra 40 Tonnen Schnee transportiert worden seien – nicht nach Aspen, sondern zu einem zehn Hektar großen Grundstück in der Nähe ihres Haupthauses in Kalifornien.
Doch damit nicht genug: Die Mutter von Cayden (15), Hayes (14) und Grace (12) beschrieb, wie sie “alle Tiere aus dem Stall in Bethlehem für die Kinder zum Reiten anmieteten, außerdem einen Tannenwald anlegten und Rodelbahnen bauen ließen”.
Christine sagte, das Grundstück werde auch für Geburtstags-Campingveranstaltungen genutzt, bei denen sie 40 Zelte für ihren Sohn Cayden und seine Freunde aufstellten und Taco-Trucks gemietet hätten, um Essen bereitzustellen.
Auch zu ihren Hawaii-Reisen mit Josh Connor, einem guten Freund ihres Mannes, nahm sie Stellung: Er sei ein “Familienfreund”. Zudem habe Josh ihr finanziell unter die Arme gegriffen, als nach der Trennung plötzliche Zahlungen von Kevin ausgeblieben waren.