Die Bauindustrie hat, so wie wir sie kennen, einen immensen ökologischen Fußabdruck, da sie zu CO2-Emissionen, Rohstoffabbau und Abfallerzeugung beiträgt. Laut dem Umweltprogramm der UN ist der Bausektor für 37 % der weltweiten Emissionen verantwortlich. Bei einer stetig wachsenden Weltbevölkerung wird der Bedarf an Bauvorhaben diese Probleme nur noch weiter verschlimmern. Daher sind umweltfreundliche Baumethoden, Energieeinsparungen und die Minimierung von Abfall unglaublich wichtig, damit auch in Zukunft ein Leben auf unserem Planeten möglich bleibt.
Sehen Sie sich diese Galerie an, um zu sehen, welche nachhaltigen Baumaterialien sich in der Bauindustrie durchsetzen könnten.
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Was bedeutet nachhaltiges Bauen?
Nachhaltiges Bauen bedeutet das Design, den Bau und den Unterhalt von Gebäuden so zu gestalten, dass Auswirkungen auf die Umwelt minimiert, Ressourcen geschont und Energieeffizienz gefördert wird.
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Vorteile: Weniger Müll
Nachhaltige Baumethoden verbrauchen weniger Ressourcen, indem sie recycelte und erneuerbare Materialien verwenden.
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Vorteile: Gesünderes Leben
Grüne Gebäude können psychologische Vorteile haben. Studien der Harvard University und der SUNY Upstate Medical University konnten nachweisen, dass die Bewohner von leistungsstarken grünen Gebäuden höhere kognitive Leistungen zeigten.
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Vorteile: Ankurbeln der Wirtschaft
Ein Wechsel zu nachhaltigen Baupraktiken kann zu mehr Arbeitsplätzen in der Bauindustrie und einer gesteigerten Nachfrage nach Bauarbeitern führen.
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Herausforderungen: Kosten
Eines der größten Hindernisse auf dem Weg zu nachhaltigerem Bauen sind die höheren Anfangskosten im Vergleich zu traditionellen Methoden. Die Energieeinsparungen und der höhere Bauwert können diese jedoch wieder ausgleichen.
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Herausforderungen: Fehlendes Wissen und Können
Ein Wechsel zu nachhaltigeren Bauweisen bedeutet, dass Mitarbeiter zum Verständnis der neuen Materialien und Technologien geschult werden müssen. Dieser Prozess kann einige Zeit in Anspruch nehmen und ist mit Kosten verbunden.
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Nachhaltige Baumethoden
Nachhaltige Baumethoden sind genauso wichtig wie die verwendeten Materialien. Exakte Maße für den Zuschnitt und die Herstellung von Material, die Renovierung alter Gebäude und die Kontrolle von CO2-Emissionen sind einige der umweltfreundlichsten Maßnahmen.
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Durchlässige Pflastersteine
Pflasterungen, die Wasser durchsickern lassen, reduzieren den Abfluss von Regenwasser und unterstützen die Grundwassererneuerung.
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NewspaperWood
NewspaperWood wird aus recyceltem Zeitungspapier gemacht. Das innovative Material wurde von Mieke Meijer erfunden und nimmt nach dem Schneiden eine typische Holzmaserung an.
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Solarpaneele
Auch wenn es sich hier nicht um ein Baumaterial handelt, stellen Solarpaneele erneuerbare Energie bereit und können so den CO2-Fußabdruck eines Gebäudes reduzieren.
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VOC-arme Farben
Farben mit einem geringen Gehalt an flüchtigen organischen Verbindungen (auf Englisch VOC) können zu geringeren Emissionen beitragen und die Luftqualität im Innenraum verbessern.
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Recycelter Stahl
Die Herstellung von Stahl ist zwar sehr umweltschädlich, er kann jedoch mehrfach wiederverwendet werden. Die Verwendung von recyceltem Stahl in Neubauten spart Energie und verkleinert den CO2-Fußabdruck des Projekts.
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Strohballen
Stroh ist ein jederzeit verfügbares, nachhaltiges Material, das häufig für Isolierungen zum Einsatz kommt. Vorausgesetzt es wird ordentlich vor Feuchtigkeit geschützt, kann Stroh jahrelang als Isolierung wirken.
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Pflanzenbasierter Polyurethan-Hartschaum
Hartschaum kommt häufig in der Isolation von Gebäuden zum Einsatz. Einer der Bestandteile ist jedoch äußerst umweltschädlich. Die neue pflanzenbasierte Version aus einer Mischung aus Bambus, Hanf und Seetang ist genauso effektiv und außerdem vollkommen umweltfreundlich.
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Recycelte Reifen
Earthship-Gebäude nutzen lokale und recycelte Materialien, wie beispielsweise mit Sandsäcken gefüllte Autoreifen als Isolierung. Experten arbeiten außerdem daran Mauersteine aus recycelten Reifen für den Bausektor zu entwerfen.
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Holzklafter
Aufeinander gelagerte kurze Holzstücke können mit Strohlehm oder Mörtel verbunden zum Bau von Wänden verwendet werden. Holzklafter bieten eine natürliche Isolierung und können lokal erworben werden, was die Kosten und den Energieverbrauch für den Transport senkt.
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Schafswolle
Schafswolle ist erneuerbar, frei von Giften und natürlich schimmelresistent, was sie zum idealen Baustoff für die Isolierung macht.
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Myzel
Ein Myzel ist das Geflecht aus dünnen, fadenartigen Strukturen, die den Hauptteil eines Pilzes bilden und normalerweise unter der Erde zu finden. Wenn dieses geerntet und getrocknet wird, lässt sich daraus ein extrem widerstandsfähiges, wasser- und feuerresistentes Baumaterial machen.
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Wiederverwendetes Holz
Holz aus alten Gebäuden oder anderen Quellen wird recycelt, um ihm in neuen Bauten ein zweites Leben zu schenken und so die Nachfrage nach neuem Holz zu senken.
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Lehmziegel
Lehmziegel werden aus einer Mischung aus Tonerde und Stroh hergestellt und seit Jahrhunderten im Mittleren Osten und auf den amerikanischen Kontinenten verwendet. Die Herstellung verbraucht im Vergleich zu traditionellen Baumaterialien wie Beton kaum Energie.
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Kork
Für Kork wird die Rinde der Korkeiche geerntet, die sich ohne Schaden für den Baum wieder regeneriert. Kork ist erneuerbar, biologisch abbaubar und hat ausgezeichnete Isolierungseigenschaften, was zu einem geringeren Energieverbrauch führt.
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Strohlehm
Strohlehm ist eine Mischung aus tonreicher Erde, Sand, Stroh und Wasser. Diese kann zu Wänden oder anderen Strukturen geformt werden. Dank seiner überall verfügbaren erneuerbaren und biologisch abbaubaren Zutaten ein äußerst nachhaltiges Produkt.
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Stein
Stein ist aufgrund seiner Haltbarkeit und Stärke ein beliebtes Baumaterial. Jedoch hat der Abbau von Stein ökologische Auswirkungen, sodass der Kauf aus ethischen Steinbrüchen, die Wiederverwendung von Stein und Transportemissionen in Betracht gezogen werden sollten.
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Brettsperrholz
Brettsperrholz besteht aus über Kreuz übereinander verleimten Holzlagen. Dies sorgt für Stärke und Haltbarkeit, was es zu einer Alternative zu Stahl und Beton macht. Brettsperrholz fördert durch geringere CO2-Emissionen und erneuerbare Quellen die Nachhaltigkeit.
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Bambus
Das schnelle Wachstum und seine Stärke machen Bambus zum idealen Material für den Bau und zu einer umweltfreundlichen Alternative zu traditionellem Holz. Durch seine Flexibilität und Widerstandsfähigkeit lässt sich Bambus auf vielerlei Arten nutzen, von strukturellen Elementen bis zum Bodenbelag und Möbelbau.
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Beton aus dem 3D-Drucker
Beton aus dem 3D-Drucker nutzt die automatisierte Technologie, um Gebäude Schicht für Schicht aus Beton zu bauen. Dadurch sind präzise Designs und schnellere Bauzeiten möglich, während gleichzeitig Müll reduziert wird.
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Modulare Bauten
Vorproduzierte Bauelemente werden vor Ort zusammengebaut und so Müll und Bauzeiten reduziert sowie eine effizientere Ressourcennutzung ermöglicht.
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Hanfziegel
Hanfziegel werden aus Hanffasern, Kalk und Wasser hergestellt. Diese umweltfreundlichen Bausteine sind leicht, widerstandsfähig und bieten ausgezeichnete Isolierungseigenschaften. Außerdem nehmen sie während des Wachstums und der Herstellung mehr CO2 auf, als sie ausstoßen.
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Betonfertigteile
Betonfertigteile werden abseits der Baustelle unter kontrollierten Bedingungen hergestellt und dann zum Zusammenbau dorthin transportiert. Durch diesen Prozess verbessert sich die Qualität und Bauzeiten sowie Abfälle werden reduziert.
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Recyceltes Plastik
Technologische Fortschritte haben ermöglicht, dass Plastik als Baumaterial wie Plastikplatten und Bausteine recycelt werden kann.
Quellen: (UN Environment Programme) (BigRentz) (Autodesk)
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