Das Duell der Wunderkinder!
Bei Deutschland gegen Spanien schaut die Fußballwelt auf Jamal Musiala (21) und Lamine Yamal (16). Heute Teil 3: So leben die beiden Superstars.
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Sie verdienen schon Millionen – aber sie leben fast noch wie Kinder…
Der eine im Internat, der andere grad bei Mama ausgezogen!
Lamine Yamal ist bereits der Superstar der spanischen Nationalelf und auch einer der Topstars bei seinem Klub FC Barcelona. Dennoch wohnt er noch ganz bescheiden – in seinem Internats-Zimmer in der Barcelona-Akademie La Masia! Lamine sagt, dass das gewohnte Umfeld und seine Freunde ihm Ruhe geben. Auch neben dem Fußball verbringt er gerne Zeit mit seinen Freunden, die er hin und wieder auf einen Urlaub einlädt.
Auch Musiala lernt privat gerade erst, so richtig auf eigenen Beinen zu stehen: Nach BILD-Informationen ist er zuletzt aus dem Haus seiner Mutter Carolin ausgezogen. Der Bayern-Star wohnt jetzt im Zentrum Münchens, seine Mama mit den beiden Geschwistern Jerrell (8) und Latisha (15) im 25 Kilometer entfernten Vorort Straßlach.
Jerrell ist ebenfalls fußballbegeistert, spielt dort im Verein. Die Beziehung ist sehr eng: Musiala sieht seine Familie, die bei Heimspielen regelmäßig im Stadion ist, jede Woche.
Musialas Mama Carolin fiebert bei der EM auf der Tribüne mit
Yamal machte im Spanien-Camp Hausaufgaben!
Lamine ist noch so jung, dass er während der EM für die Schule lernen und Hausaufgaben machen musste. In der Sportzeitung „AS“ verriet er: „Ich bin aktuell in der 10. Klasse. Meine Hausaufgaben habe ich bei der EM immer dabei. Ich muss sie online erledigen und meinem Lehrer schicken. Ich hoffe, dass ich bei den Prüfungen nicht durchfalle.“ Vergangene Woche bekam er schließlich seine Noten – Klassenziel erreicht! Lamine hat jetzt einen Schulabschluss (heißt in Spanien ESO).
Am Tag danach gab es vorm Training ein Ehrenspalier der Mitspieler.
Musiala war ebenfalls ein guter Schüler, verbrachte die meiste Schulzeit in England, wo er an der Whitgift School, einer Privatschule, seinen „Business A-Level“-Abschluss machte. Jamal ist extrem wissbegierig, will immer neue Dinge lernen. Aktuell spielt er im DFB-Quartier viel Schach mit Joshua Kimmich und Leroy Sané. Der Bayern-Kumpel verrät: „Ich habe noch nicht gegen ihn gewonnen.“
Alphonso Davies (links, mit Raphael Guerreiro) ist einer der besten Kumpel von Musiala
Kapuze gegen den Hype
Sowohl Jamal als auch Yamal sind noch total bodenständig. Lamine hat aber Probleme, ein normales Teenie-Leben zu führen. Er verriet: “Ich sage meiner Mutter immer, dass ich es besonders vermisse, am Nachmittag einfach in ein Lokal zu gehen und etwas zu trinken, ohne dass die Leute mir etwas sagen. Ich kann zum Beispiel auch nicht mehr meinen kleinen Bruder (Keyne) von der Schule abholen. Das bedrückt mich manchmal. Deswegen trage ich im Winter in der Öffentlichkeit Kapuze.” Unter anderem deswegen feiert Lamine seine Tore indem er mit seinen Händen die Zahl 304 formt. Das sind die letzten Ziffern der Postleitzahl seines Heimat-Viertels Rocafonda in Mataró. Über das Viertel sagte er in einem Interview mit der “As” kürzlich: “Es ist etwas, das ich schon immer in mir trage, weil dort meine Freunde sind, meine Oma, die Familie meines Vaters… Ich gehe dort noch immer hin, weil es der einzige Ort ist, an dem ich ohne Kapuze sein kann und niemand mich nach einem Foto fragt. Dort habe ich Ruhe.”
Musiala führt ebenfalls kein Superstar-Leben. Er hängt gerne mit Kumpels ab wie Bayern-Teamkollege Alphonso Davies, spielt Playstation oder Basketball. Er lebt zudem extrem professionell, achtet auf die richtige Ernährung, trainiert mit Spezialtrainern.
Er verriet zuletzt in „Sports Illustrated“: „Ich war immer schon jemand, der einen eher kleinen Freundeskreis hatte. Er besteht hauptsächlich aus den Menschen, mit denen ich quasi aufgewachsen bin – mit ihnen bin ich in Kontakt. Aus dem Team sind Phonzy und Leroy mit der Zeit zu Freunden geworden, von außen sind ansonsten nicht viele Menschen dazugekommen. Auch, weil dafür einfach die Zeit fehlt.“
Lamine Yamal merkt bereits den Hype um ihn
Papa und Mama immer dabei
Bei Jamal ist Mama Carolin seine wichtigste Bezugsperson, die ihn immer und überall begleitet. Als er noch keinen Führerschein hatte, fuhr sie ihn täglich im VW Polo zur Säbener Straße. Musiala weiß die Unterstützung seiner Familie sehr wertzuschätzen. „Das ist ein Geschenk für mich. Ich bin unheimlich dankbar dafür, was meine Eltern und meine Geschwister für mich getan haben. Sie haben viele Opfer gebracht und immer an mich und meinen Weg geglaubt. Ich wäre ohne ihre Unterstützung heute nicht hier.“ Papa Daniel, ein Nigerianer mit englischem Pass, hält sich dagegen eher im Hintergrund, er lebt noch in London.
Das ist bei Yamal ganz anders: Sein Papa Mounir ist seine wichtigste Bezugsperson. Er ist übrigens erst so alt wie Lamines ältester Nati-Kollege Jesús Navas (37). Mounir Nasroui ist auch in seinem Auftreten total jung: Auf Instagram teilt er unter dem jugendlich klingenden Nutzernamen „hustle_hard_304“ seine schönsten Erlebnisse mit Lamine. Auffällig: Dabei trägt Mounir immer hippe Outfits mit dicken Sneakers, Basecap und einer dicken silbernen Kette. Toll für Vater und Sohn: Weil Mounir so lässig drauf ist, haben die beiden ein besonders enges, fast kumpelhaftes Verhältnis. Lamine sagt: „Mein Papa ist für mich ein Freund.“
