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Markus Söder ist die deutsche Mariah Carey, Paris Hilton trägt nichts außer Schleife – WELT

Markus Söder ist die deutsche Mariah Carey, Paris Hilton trägt nichts außer Schleife - WELT

Markus Söder kann es einfach nicht lassen: jetzt singt er auch noch. Beyoncé hat ihre Tochter währenddessen auf die Weltbühne geführt und Paris Hilton auf jemanden gewartet, der sie auspackt. Über diese Leute aus der Lifestyle-Welt wurde diese Woche geredet.

Jede Woche wieder überraschen uns Menschen mit Ihrem Stil, ihrem Verhalten, ihren Social-Media-Posts, machen uns neugierig oder fassungslos, bieten Unterhaltung und bestes Small-Talk-Material. Für diese Geschichten gibt es nun unsere neue Reihe „Talk of Town“ – der Lifestyle-Gossip.

Markus Söder, 57 – die deutsche Mariah Carey?

An Weihnachten nutzten sehr, sehr, sehr viele Prominente Menschen ihre sozialen Kanäle, um Botschaften unters Volk zu bringen. Da gehörte schon eine gewisse Kreativität und auch Mut dazu, um in dem Einerlei der „Season‘s Greetings“ aufzufallen. Einer, der das wie kein anderer Politiker in Deutschland kann, also Auffallen in den Sozialen Medien, das ist der Söder Markus aus Nürnberg im Frankenland. Hauptberuflich, man vergisst das ja vor lauter Fotos von ihm und seinem Essen, von ihm vor Pyramiden oder ihm kniend Weltgeschichte nachspielend, ist Markus Söder noch immer Ministerpräsident des Freistaates Bayern. Seine Auftritte auf Instagram oder YouTube mögen sehr viele Menschen albern finden und/oder populistisch und/oder eines Vorsitzenden der Christlich-Sozialen Union in Bayern unwürdig: sie sind aber gut gemacht!

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Söders Bilder und Videos haben eine ähnliche Wirkung haben wie ein frischer Verkehrsunfall: Man kann kaum wegsehen. Eine jüngere Kollegin meinte einmal, leicht angewidert, aber anerkennend: „Der Söder beherrscht eben das Social-Game“ – und in dieser Woche: „Jetzt singt er auch noch.“ Das tat er. In schönster Band-Aid-Persiflage sah man ihn ganz casual im Tonstudio stehen, sich die Kopfhörer überstülpen, während der Techniker die Regler hochschiebt. „Do they know it’s Christmas?“ sang er nicht, dafür „Wandern durch den weißen Winterwald“, sein liebstes Weihnachtslied, wie er unter das Video schrieb. 40.000 Likes in drei Tagen! Die beliebtesten Kommentare unter dem Video: „Ich kann das alles nicht mehr.“ (7400 Herzchen) und: „Die deutsche Mariah Carey“. (4300).

Beyoncé, 43, und Tochter Blue Ivy Carter, 12, ziehen auf Netflix den „Super Bowl“ vor

Die Original-Mariah Carey gab es ebenfalls zu sehen: am 25.12. bei Netflix. Carey stand in einer gleißend weißen Pappschneelandschaft auf einem Hochhaus und playbackte – 30 Jahre nach der ersten Veröffentlichung – ihren Weihnachtskracher „All I Want For Christmas Is You“. Ein Vergleich der beiden Careys mag unstatthaft klingen, doch es muss festgehalten werden: unsere (Markus Söder) wirkte bei ihrem Auftritt lebendiger. Die amerikanische Mariah eröffnete vom Dach aus die beiden Weihnachtsspiele der National Football League (NFL), die Netflix als zweiten großen Live-Event in der Geschichte des Streamingdienstes nach dem Boxkampf zwischen Mike Tyson und Jake Paul inszenierte (normalerweise gehört der 25.12. im US-Sport den Basketballern von der NBA).

In 200 Ländern wurden die Spiele zwischen den Titelverteidigern von den Kansas City Chiefs (mit Superstarquarterback Patrick Mahomes und Taylor Swift Freund Travis Kelce) und den Pittburg Steelers übertragen sowie den Houston Texans und den Baltimore Ravens (mit dem amtierenden MVP-„Most Valuable Player“ Lamar Jackson). Netflix hatte sich für diesen einen Tag einen Haufen Starmoderatoren der anderen Networks eingekauft, die eine Mischung aus Entwicklungshilfe und Werbung für die finanzstärkste Sportliga der Welt machten. Auch die Halbzeitshow stand unter dem Motto; wenn schon Klotzen, dann aber richtig. Die Show ließ einen kurz vergessen, das der eigentliche Super Bowl erst in zwei Monaten stattfindet. In ihrer Heimat Houston trat in der Halbzeit Beyoncé auf – erstmal überhaupt mit Songs aus ihrem Country Album „Cowboy Carter“. Ihr Mann Jay Z, geboren als Shawn Corey Carter, ist übrigens der Musikbeauftragte der NFL. Es wurde eine Bombastshow ganz in weiß, mit kurzen Gastauftritten der Rapper Shaboozey und Post Malone – vor allem aber wurde es ein der Showbiz-Königsfamilie Carter angemessener Debütantinnenball. Auf dem Parkett bzw. Rasen: „Queen B“ und Tochter Blue Ivy, 12.

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Paris Hilton, 43, Verpackungskünstlerin

Wie man mit sehr viel weniger Bombast auch noch ordentlich Aufmerksamkeit generiert, das zeigte Hotel-Erbin, Geschäftsfrau und Reality-TV-Star Paris Hilton. Geradezu minimalistisch ihr Weihnachtsauftritt, den sie per Reel an ihre 26,6 Millionen Follower schickte: Es zeigt Paris Hilton zu Hause in Beverly Hills vor einem angemessen bombastisch pink geschmückten Baum, vor vielen, rosa verpackten Paketen. Sie trägt ausschließlich Make up und eine rote Riesenschleife, die sie mit Arm und Händen vor Brust und Scham hält. Und sie singt dazu, quasi glockenhell (verstärkt): „Alles, was ich mir wünsche, ist von ihm ausgepackt zu werden“ … Ist sie damit die amerikanische Markus Söder?

Jane Fonda, 87, Vorturnerin in der virtuellen Realität

Auch Jane Fonda will es noch einmal wissen. Die Unverwüstliche holt ihre alten Fitnessvideos und knallbunten Outfits aus dem Schrank und transportiert sie in die virtuelle Realität – zusammen mit Supernatural, dem Fitnessableger von Mark Zuckerbergs Firma Meta. Die Vierteilige Serie, seit dem 25.12. zu haben, soll sich dabei an Fondas ersten Fitness-Videos orientieren. Das Älteste, „Jane Fonda’s Workout“, ist von 1982 und wurde noch als VHS-Kassette verkauft. 17 Millionen Mal! Die neue Serie wird „High-enery-workouts“ bieten, mit AR-Brillen-Einsatz natürlich. Mit Fonda und dem Rapper Ludacris als prominente Vorturner. Dass nicht alles früher besser war, zeigt ein Überblick der Outfits, die Fonda in ihren Fitnessvideos seit den 80ern trug. „WWD – Women‘s Wear Daily“, das Fachmagazin für die Modebranche, hat dankenswerterweise eine entsprechende Bildergalerie zusammengestellt. Und bei mancher Kombination fragt man sich mit Blick auf die kommende Faschingssaison, an der ein gewisser Politiker aus Franken gern in schrillen Kostümen teilnimmt: Wäre das nicht auch etwas für ihn?

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